Heute nur ein kurzer Blogeintrag mit einem Hinweis auf einen eben auf den Goldseiten veröffentlichten Artikel:

"Die sechs Reiter der wirtschaftlichen Apokalypse" http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=12432&seite=0

Der Artikel ist gedruckt bereits im Herbst im Messemagazin der Goldseiten *) erschienen, passt aber auch zu Weihnachten, obwohl er keine "Weihnachtsgeschichte" ersetzt. Denn es gibt zwar einen Bibelbezug - aber die apokalyptischen Reiter sind nicht wie die Weihnachtsgeschichte der erste Höhepunkt des Neuen Testaments, sondern stammen aus der Offenbarung des Johannes und sind damit der Schlusspunkt der Bibel.

=> Entgegen landläufiger Meinung bedeutet "Apokalypse" etymologisch NICHT "Weltuntergang", sondern "Offenbarung". So wie eben auch Goldbugs KEINE Weltuntergangspropheten sind ...

... wie erst gestern wieder mal der Mainstream in Form eines peinlichen Handelsblatt-Pamphlets voller Kampfrhetorik meinte suggerieren zu müssen...

=> Frei nach Schopenhauer und Gandhi:
"First they ignore you [and the truth], then they laugh at you,
then they fight you, then you [and the truth] win."

=> Die Österreichische Schule und die Goldbugs sind 2009 endgültig in Stufe 3 angekommen (was nach den perversen Bailouts 2008 und dem endgültigen (Damm)Bruch aller Regeln kaufmännisch-vorsichtiger Bankenbuchführung und vernünftiger Geldpolitik auch keine Überraschung war); und sie werden unzweifelhaft auch 2010 dort verbleiben.

Auf Dauer jedoch lässt sich die Wahrheit nicht durch die politische Wahrheit ersetzen und auch nicht unterdrücken durch (bereits massiv bröckelnde) mediale Übermacht, Kampfrhetorik und den blubbernden Textbaustein-Output der gehirngewaschenen "renommierten" Elite-Institute.

Goldbugs sind einfach nur realistisch beobachtende und sich für die nachfolgenden Generationen verantwortlich fühlende Menschen, die den Wahnsinn eines ungedeckten, fraktionalen und privatisierten Geldsystems durchdrungen haben. Und darum Menschen, die die Kausalkette von der Aufhebung des Goldstandards bis hin zu absurdesten Fehlentwicklungen und Verwerfungen in allen Bereichen der Gesellschaft wahrnehmen, darlegen und immer wieder die wahre -aber medial noch immer weitgehend ignorierte- Ursache des Schlamassels kritisieren. Diese Haltung ist zielführend und keineswegs pessimistisch, denn es wird zutiefst konstruktiv ein gangbarer Weg zu naturverträglichem Wirtschaften durch die Wahl von historisch-empirisch "natürlichem" Geld aufgezeigt. Individuell wie kollektiv.

=> Ich lege daher großen Wert insbesondere auf den letzten Absatz des o.g. Artikels:

"Das griechische Wort 'Apokalypse' bedeutet 'Offenbarung'; obwohl es regelmäßig mit 'Weltuntergang' assoziiert wird. Über den Weltuntergang kann man streiten. Aber eine Augen-öffnende 'Offenbarung' wird es nach dem Auftauchen des sechsten Reiters der Wirtschaftlichen Apokalypse garantiert geben. Jedenfalls für die Mainstream-Schreiber und -Leser. Ein Trost könnte sein, dass zwar der materielle Lebensstandard des Westens nach dem wirtschaftlichen Systemende erheblich niedriger sein wird. Nicht unbedingt aber die Lebensqualität für diejenigen, die vom Kommenden nicht mehr überrascht werden können, die während der Krise nicht wahnsinnig werden und die wenigstens geistig-ideell vorbereitet sind. Materielle Vorbereitung kann allerdings ebenfalls nicht schaden. Papierwerte werden dabei nicht helfen."

In diesem Sinne wünsche ich allen langjährig treuen wie auch neuen Lesern kollektiv
Frohe Weihnachten!

Ihr Peter Boehringer

PS (save the date): Vorankündigung einer einschlägig relevanten Abend-Veranstaltung der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft e.V.: 28.1.2010, München.

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*) Mein Dank an die Goldseiten für die Genehmigung zur online-Freigabe. Das 212-seitige Messemagazin ist übrigens in weiten Teilen tiefgründig und zeitlos und daher weiterhin absolut kaufens- und aufhebenswert. Auch noch NACH Weihnachten.