Wir leben in interessanten Zeiten: Einige der hartnäckigsten Lebenslügen der ökonomischen Scheinwelt und der politischen Gutmenschenwelt brechen aktuell in erstaunlich schneller Folge zusammen:

Nach den aktuellen Offenbarungseiden aller keynesianischen Ideen des Reichdruckens aus dem Nichts, nach dem nun bewiesenen Faktum der Gold- und Silberpreismanipulation [vgl. die neuen Erkenntnisse der GATA, vgl. meinen Vortrag auf der Edelmetallmesse; vgl. auch die Beweise der Comex und der zugehörigen Mrd-Klagen]; und nach der einsetzenden Massenerkenntnis, dass MultiKulti und die Zwangsvereinigung unterschiedlicher Kulturen nicht funktionieren kann und dass polit-mohammedanische Masseneinwanderung eben KEINE wünschenswerte Bereicherung für Europa sein kann, ist jetzt ENDLICH auch die "Peak Oil" - Leugnung ganz offiziell Geschichte. Die jahrelangen Realitätsverdränger ausgerechnet von der International Energy Agency (IEA) halten ihre Leugnung im heute, 11.11.2010, in Berlin vorgestellten "World Energy Outlook 2010" ["WEO 2010"; noch nicht kostenfrei online] nicht mehr durch. Haleluja!

Vergleichen Sie nur zB die Grafiken zur bis 2030/2035 von der IEA erwarteten Welt-Ölförderung in den WEO-Berichten 2006ff versus nun 2010. Die neue IEA-WEO-2010-Prognose von heute ist übrigens KEIN Scherz zum Beginn des Karnevals, sondern direkt entnommen aus der neuen Version 2010 der "Bibel der Ölbranche" [IEA-Eigenwerbung]:

=> WAS für ein Unterschied zu all den Prognose-Charts in den Jahren zuvor, in denen die IEA Jahr um Jahr immer wieder und entgegen allen Peak-Indizien Nachfrage- und Angebotsgrößenordnungen von 120-130 mbpd bis 2030/2035 vorhersagte; wie zB hier in einer Grafik von 2007:

=> Man muss keine große Phantasie haben, um sich vorzustellen, wie ENORM unterschiedlich die Welt 2030 [und lange vorher] aussieht, wenn wir ENTWEDER etwa auf heutigem (85 mbpd) oder vermutlich sogar stark sinkendem Niveau fördern können ODER eben wie in den bisherigen IEA-Wunschträumen 120-130 mbpd!

=> Die Wachstumsillusionen der keynesianischen und naiven Politiker müssen nun endlich enden. Man KANN im Falle des Weltenergieträgers Nr. 1 "Öl" fehlende Mengen nicht einfach substituieren und eine Welt-Realwirtschaft weiterwachsen als wäre nichts gewesen! Jedenfalls nicht ohne GEWALTIGE Anstrengungen und Investitionen in Alternativenergien; und selbst dann nur mit viel Erfindungsreichtum, Kreativität und mit Jahrzehnten Vorlauf...!

Ich hatte über all das und insbesondere über das (etwa 2005/6 erreichte) "Oil Plateau" in vielen Artikeln und Blogs seit 2004 immer wieder berichtet. *)

Dies häufig unter Bezug auf die unabhängigen Forschungsarbeiten der "Energy Watch Group" und der mit ihr verbundenen "Ludwig-Bölkow-Stiftung". Darum enthalte ich mich heute weiterer Kommentare und stelle den Lesern -das Einverständnis der EWG voraussetzend- deren heutige Pressemeldung hier in Auszügen ein:

"Internationale Energieagentur bestätigt Warnung der Energy Watch Group

• Höhepunkt „Peak Oil“ der konventionellen Erdölförderung in 2006
• IEA-Annahmen über die künftige Gesamtförderung unrealistisch
• Schneller Ausbau der Erneuerbaren sichert Versorgung günstiger

Schon vor drei Jahren hatte die Energy Watch Group (EWG) den Höhepunkt der weltweiten Förderung konventionellen Erdöls auf das Jahr 2006 datiert. Die Internationale Energieagentur (IEA) stimmt dieser Feststellung in ihrem heute in Berlin vorgestellten „World Energy Outlook 2010“ erstmals ausdrücklich zu und erklärt, dass die Fördermenge konventionellen Erdöls nie wieder das Niveau von 2006 erreichen wird. :!: In der Internationalen Energieagentur haben sich 28 OECD-Länder zusammengeschlossen, um die Regierungsinteressen der größten „westlichen“ Energieverbraucherländer zu vertreten.

Die Wissenschaftler der Energy Watch Group erläuterten schon im Jahr 2007 in einer umfassenden Studie, warum „nach dem Erreichen dieses Förderhöhepunkts sich die jährliche Fördermenge konventionellen Erdöls innerhalb von zwanzig Jahren bis 2030 mit hoher Wahrscheinlichkeit halbieren“ wird. Schon in den vergangenen Jahren hatte die IEA ihre Prognosen über die weltweite Erdölförderung jedes Jahr nach unten korrigiert und nähert sich damit den Analysen der Energy Watch Group.

Im Gegensatz zur Energy Watch Group skizziert die IEA jedoch noch immer viel zu optimistische Erwartungen beim Ausbau der Förderung aus konventionellen und unkonventionellen Ölressourcen: „Führende Vertreter der IEA erklären regelmäßig, dass ‚mehrere neue „Saudi Arabien‘ erschlossen werden müssten, um allein die aktuelle Ölfördermenge zu halten. Dies wäre auch Voraussetzung für das aktuelle Szenario. Diese Ölfelder existieren aber nicht. Es lässt sich aber nur Erdöl fördern, das man finden kann“, erklärt Thomas Seltmann, Projektmanager der Energy Watch Group.
[...]" :!:

=> Soweit die EWG-Meldung von heute. Die jahrelang fehlerhafte IEA-"Ölwissenschaft" ist damit ebenso als staatliche Auftragswissenschaft entlarvt wie mittlerweile auch das gesamte "wissenschaftlich-keynesianische" Gebäude der staatlichen Gelddrucker! Und die IEA wird natürlich auch nicht dadurch glaubhafter, dass der WEO-Bericht neuerdings vor "wissenschaftlicher" Terminologie aus dem Fachbereich der CO2-Klimareligion nur so strotzt...

=> Dennoch ist eines sicher: Niemand im Mainstream wird ab heute mehr Peak Oil leugnen, denn der IEA-WEO-Bericht ist und bleibt massenmedial sakrosankt - und die IEA hat nun ja auch immerhin VIER volle Jahre nachgedacht, um der Welt endlich die Peak Oil Wahrheit näherzubringen, die die wahren und unabhängigen Experten in der EWG/LBS, im Internet und in Büchern schon vor Jahren belegt hatten!
Leider haben nicht mehr alle Experten das heutige Eingeständnis der IEA miterlebt: Matt Simmons zB ist vor wenigen Monaten gestorben.

=> Über die Folgen des nun offiziellen Peak Oils auf die Positionierung einiger sehr großer Rohstoff-Fonds könnte man nun spekulieren. Die Richtung ist jedoch klar; Energiewerte werden übergewichtet werden. Und über die Folgen der durch weiter steigende Ölpreise noch ZUSÄTZLICH [zu "QE2" etc.] steigenden Inflation auf den Gold- und Silberpreis kann man ebenfalls spekulieren. Noch immer ist der Ölpreis angesichts von PeakOil und angesichts des QE-bedingten Inflationspotenzials erstaunlich tief - was ausschließlich auf die -mit Ausnahme von Asien- anhaltende Weltwirtschaftskrise zurückzuführen ist bzw. auf die vom physischen Ölmarkt derzeit gerade noch bedienbare relativ tiefe Nachfrage von "nur" 85mbpd.

=> Über die GESELLSCHAFTLICHEN Folgen von Peak Oil -insbesondere in Bezug auf die Veränderungen unserer Mobilität- werden Bücher geschrieben werden. Und wir werden sie alle in den kommenden Jahren live miterleben.

Fazit (altes Sprichwort aus der Ölförderbranche):
"If you don´t deal with reality, reality will deal with you."

Nachtrag 12.11.: Lars Schall von Chaostheorien.de hat sich ebenfalls den neuen WEO-Bericht vorgenommen, ausführlich seziert und einige externe Meinungen dazu eingeholt. Hier lesen - ich mache mir allerdings nicht alle Meinungen der dort interviewten Personen zu eigen. Das Thema "Peak Oil" bleibt offenbar auch nach dem neuen Eingeständnis der IEA ein kontroverses. Bleiben wir also pragmatisch und geduldig. Time will tell. And the oil price. So wie er es eben seit 1999 tut.

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*)Auswahl einiger PB-Berichte zu Peak Oil seit 2004:
http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=473
http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=6235&seite=3
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=9440&seite=4
/nichts-neues-von-der-abiotischen-oelfoer
/peak-gold-in-suedafrika-peak-oil-bei-der